Konzepte an der Ludgerusgrundschule Rhede
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Schon immer treffen in der Grundschule Kinder mit unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen zusammen. Im Zuge der Inklusion erweitert sich diese Bandbreite noch einmal.
Alle Kinder werden in das schulische Bildungssystem aufgenommen, unabhängig von ihren Fähigkeiten (vgl. Sander 2004). Schule versteht sich als „Schule für alle", in der eine „Pädagogik der Vielfalt" (Prengel 1995) praktiziert wird. Alle Kinder werden als individuell verschieden, aber auch als prinzipiell förderbedürftig angesehen und erhalten daher eine individuelle Förderung.
Inklusion bewirkt in der Gesellschaft eine Veränderung im Denken und Handeln. Inklusion gilt für alle Menschen. Niemand wird ausgeschlossen, niemand wird ausgegrenzt. Menschen mit Behinderungen werden von Anfang an wahr- und angenommen. Jeder Mensch nimmt gleichberechtigt am Leben teil. Alle Menschen haben die gleichen Möglichkeiten und unterstützen sich dabei gegenseitig; jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht.
Für Kinder mit und ohne Behinderungen bedeutet das: Alle gehen in dieselbe Schule.
Die Ludgerus-Grundschule in Rhede steht allen Kindern offen und hat das Ziel, die individuellen Begabungen und Interessen eines jeden Kindes bestmöglich zu fördern. Die körperliche, geistige und kognitive Entwicklung steht daher genauso im Vordergrund, wie die jeweiligen Interessen und Begabungen des Kindes. Durch die wohnortnahe, gemeinsame Beschulung wird es den Schülern und Schülerinnen auch ermöglicht, ihre sozialen Bindungen in der Schule zu erhalten.
Bereits seit dem Schuljahr 1998/99 werden an der Ludgerus-Grundschule Kinder mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie Hören und Kommunikation unterrichtet.
Im inklusiven Unterricht findet man Kinder mit einem oder mehreren sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen im Bereich:
Zielgleich werden die Kinder unterrichtet, die die Bildungsziele der Grundschule erreichen können, während Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Geistige Entwicklung zieldifferent nach einem individuellen Förderplan unterrichtet werden.
Förderschullehrer unterstützen dabei die Lehrer in ihrer Arbeit. Zu den Aufgaben der Förderschullehrer gehören u.a. die folgenden Aufgabenbereiche:
PRENGEL, A.: Pädagogik der Vielfalt Verschiedenheit und Gleichberechtigung in Interkultureller, Feministischer und Integrativer Pädagogik. Opladen 1995.
SANDER, A.: Konzepte einer inklusiven Pädagogik. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 55. Verband Sonderpädagogik e.V., Hannover 2004. S. 240-244.